Minggu, 23 Agustus 2009

Morgens halb 10 in Deutschland…

Uhm? Wie jetzt? Kommt jetzt ein Blog-Post über das Frühstückchen? Nein, wirklich nicht. Und eigentlich ist es auch nicht in Deutschland, und auch nicht um halb 10…
Also gut, noch mal von vorn: Morgens acht Uhr in Österreich… frühstückt die freundliche Veganerin von nebenan. Und zwar in letzter Zeit folgendes:


Müsli!

Mein erstes selbstgemachtes Müsli, angelehnt an ein Rezept aus La Dolce Vegan – Apple Cinnamon Granola. Drinnen sind Haferflocken, Kokosflocken, Mandeln, Cashews, geriebene Leinsamen, Agavendicksaft und etwas Öl. Die ganze Mischung wird dann im Ofen etwa 25 Minuten geröstet, dann kommen noch getrocknete Apfelringe hinein. Schmeckt wirklich gut und die Möglichkeit, endlich ein Müsli nach meinem Geschmack zu haben (und auch noch günstiger als das im Geschäft) versetzt mich immer noch in große Aufregung (ja, ich bin leicht zu erfreuen).


Nahaufnahme!



Mit Soja-Milch (nein, keine Linkshänderin... nur ungeschickt beim Fotografieren mit der linken Hand)



French Toast!

Was tun mit übrig gebliebenem Seiden-Tofu? Ebenfalls nach einem Rezept aus La Dolce Vegan wurde der restliche Tofu zu einem French Toast umgewandelt und dann großzügig mit Zimt und Agavendicksaft dekoriert.






Zimtschnecken!

Diese süßen Dinger bereiteten M und mir in unserer Zeit in den USA immer große Freude. Nun wieder in Österreich und vegan, musste diese Köstlichkeit natürlich veganisiert werden. Hier ist meine Version des Rezepts, das (nicht-vegane) Grundrezept kann hier gefunden werden.


Für zwei (als dekadentes Frühstück oder himmlische Kaffeepause):

250 Gramm Mehl
ca. ½ Würfel frische Hefe
½ EL Zucker
½ TL Salz
25 Gramm weiche vegane Butter
125ml Soja-Milch, lauwarm
1 Leinsamen-Ei (1 EL geriebene Leinsamen + ca. 3 EL Wasser verrühren)


Füllung:
Weiche Butter
50 Gramm brauner Zucker
1 TL Zimt


Leinsamen-Ei in einer kleinen Schüssel verrühren, kurz stehen lassen. Mehl, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen, alle restlichen Zutaten hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten (wenn zu klebrig, kann noch etwas Mehl hinzugefügt werden). Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken, an einem warmen Ort eine Stunde rasten lassen. Zimt und Zucker in der Zwischenzeit in einer kleinen Schüssel vermischen. Dann den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche dünn zu einem Rechteck ausrollen (ja… ein wirkliches Rechteck wird es nicht – aber ungefähr). Großzügig die ganze Fläche mit weicher Butter bestreichen, und dann gleichmäßig mit der Zucker – Zimt Mischung bestreuen. Der langen Seite nach den Teig aufrollen und vorsichtig mit dem Messer in ca. 3cm lange Teile schneiden (wir haben 9 Stück rausgebracht). In einer befetten Form die Schnecken dicht nebeneinander setzen (sie dürfen sich ruhig berühren). Bei 180 Grad 25 – 30 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.


Wenn gewünscht, kann man die Zimtschnecken auch noch ganz einfach glasieren: Aus Puderzucker und ganz wenig Soja-Milch eine zähe Paste rühren, die dann kunstvoll auf die Schnecken aufgebracht wird. Voilà!



Gleichmäßige Stücke dann M's Messer-Künste


Ein letztes Foto vor dem Backofen...


... und dann frisch wieder draussen!


Nach dem letzten Finish


Endlich! Essen!


Die Frage, die sich mir nun aufdrängt: Dürfen Vegetarier eigentlich Zimtschnecken essen...?