Minggu, 07 Oktober 2012

Cremiger Nudelauflauf für kalte Tage

Mittlerweile lebe ich etwa vier Jahre vegan, und ich erinnere mich immer noch gerne an meine Anfänge zurück - als alles noch neu und aufregend war. Da gab es meine ersten veganen Muffins, meinen ersten Urlaub als Veganerin und natürlich all die Gerichte, die ich damals gerne gekocht habe. 
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber M und ich haben Phasen, in denen wir von manchen Speisen nicht genug bekommen können, und die wir dann in allen Variationen essen, wie Risotto, Sandwiches, oder Pizza. Die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen sind aber fast unmerklich, denn plötzlich entdecken wir ein neues Leibgericht, und der letzte Favorit rückt in den Hintergrund. Schade eigentlich, denn in Bezug auf Essen ist mein Gedächtnis nicht das beste - manchmal fällt mir nicht mal mehr ein, was ich vor zwei Tagen gegessen habe - und so geraten wunderbare Speisen in Vergessenheit. Meistens ist es dann M, der dann mit glänzenden Augen sagt: "Können wir nicht wieder mal XYZ essen, weißt du noch?" Und genauso war es auch bei diesem Nudelauflauf, den wir vor Jahren regelmäßig gegessen habe, den ich aber trotzdem seit langer Zeit nicht mehr zubereitet habe. 
In Reminiszenz an meine veganen Anfänge hier also der Nudelauflauf (zu eurer Unterhaltung, ich hatte ihn 2009 schon einmal gepostet - der Blog ist wirklich weit gekommen), der übrigens ursprünglich vom Veg News Magazine stammt: Mit einer wunderbare Sauce, die pikant, cremig und einfach beruhigend schmeckt, ist das genau das richtige für die kalten Abende, die uns bevorstehen. Und er beeindruckt übrigens auch eure nicht-veganen Freundinnen und Freunde, versprochen.

 Der Auflauf (ohne Brösel)...

Cremiger Nudelauflauf (für 3 - 4 Personen)

2 Scheiben Toast oder Brot, vegan
10 Gramm vegane Butter, z.B. Alsan Bio

260 Gramm kurze Nudeln, z.B. Penne
50 Gramm Cashews
2 Zehen Knoblauch, gepresst
1 EL Zitronensaft
1 - 1 1/2 TL Salz
40 Gramm vegane Butter
3/4 TL Senf
70 Gramm Karotten
60 Gramm Zwiebel
180 Gramm Kartoffeln
250 ml Wasser
2 EL Edelhefeflocken
150 Gramm TK-Erbsen

Das Brot in einer Küchenmaschine oder einem Mixer gemeinsam mit 10 Gramm der veganen Butter zu feinen Bröseln verarbeiten. Beiseite stellen.
Die Nudeln in Salzwasser bissfest kochen. 
In der Zwischenzeit die Cashews in einer Küchenmaschine oder einem Mixer gut zerkleinern (einige übrige Stückchen sind in Ordnung). Knoblauch, Zitronensaft, Salz, vegane Butter und Senf hinzufügen und zu einer feinen Paste mixen.
Karotten, Zwiebel, und Kartoffeln grob schneiden. Mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, und kochen, bis das Gemüse weich ist. Samt dem Wasser (!) zu der Cashew-Paste geben, Edelhefeflocken dazugeben und alles zu einer glatten Sauce pürieren.
Die Sauce mit den Nudeln vermischen, die Erbsen unterheben (sie können ruhig noch gefroren sein). 
Einen Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Nudeln in eine ofenfeste Form füllen (muss nicht eingefettet werden), mit den Bröseln bestreuen und etwa 25 bis 30 Minuten backen, bis die Brösel gebräunt sind. Genießen!

Wäre gerne etwas Fett von der veganen Butter sparen möchte, kann diese etwas reduzieren und dafür ein paar mehr Cashews in die Sauce pürieren.

... und mit Brösel (vor dem Backen)

Gibt es bei euch Phasen, in denen ihr immer wieder die gleichen Gerichte esst?