In meiner Familie werden Feiertage festlich zelebriert. Ob Weihnachten, Silvester, oder Ostern, es gibt ein besonderes Menü und meine Mama lässt ihren kreativen Fähigkeiten freien Lauf - an ihr ist wirklich eine Dekorateurin verloren gegangen, denn bei den geschmückten Tischen, Gestecken und Deko-Elementen, die sie zaubert, wird jedes Schaufenster in hochpreisigen Kaufhäusern neidisch (eine Fähigkeit, die sie übrigens an mich nicht vererbt hat). Meine liebste Kindheitserinnerung an Parties sind ihre belegten Brötchen, die sie genauso liebevoll gestaltet, und die jedem Gast "Iss mich sofort!" zurufen.
Jeder, der meinen Blog regelmäßig liest, weiß, wie sehr ich Halloween liebe. Für die diesjährigen Feierlichkeiten sollten es auch belegte Brötchen werden, natürlich vegan. Ich bin zwar ein großer Halloween-Fan - aber Tiere zu essen ist wirklich einfach zu gruselig.
Für die Beläge gab es Erdäpfelkas nach meinem Rezept, veganer Eier-Salat nach einem Rezept von Björn Moschinski (ich gebe immer noch etwas Senf, Soja-Joghurt und Kala Namak, ein nach Ei schmeckendes Salz, dazu), vegane Wurst und veganes Schmalz (aus dem Bio-Markt). Dekoriert wurden unsere Schnittchen des Grauens mit Essiggurkerl, Radieschen, Kresse aus der Bio-Kiste, Zwiebel, Ketchup, Senf, veganer Mayo und etwas veganem Kaviar, den ich in einem Supermarkt gefunden habe, und der aus Algen gewonnen wird, aber eher ein Gag als ein kulinarisches Highlight ist. M zauberte noch ein paar Pizza-Schnittchen mit Tomatensauce, Pesto und eingelegten Artischocken und Tramezzini mit Rucola.
Ein Blick auf unsere Deko - an der ich mich noch bis Weihnachten erfreuen werde!
Muss ich sagen, dass es wir mehr als genug Essen vorbereitet haben? Darum geht die gemütliche Knabberei heute in die nächste Runde, und ich kann Halloween noch etwas in die Länge ziehen. Hurra!
Wie habt ihr Halloween verbracht? Übrigens, pünktlich zum heutigen World Vegan Day, gibt es eine neue Seite am Blog - Warum vegan?