Blick von unserem Tisch
Für die Anfahrt würde ich einen Blick auf eine Karte oder überhaupt ein Navi empfehlen - eine Großstadt ist Großmugl wirklich nicht. Ist man angelangt, wird man in einer netten Gaststube vom freundlichen Personal begrüßt. Auffallend ist gleich, dass dieses Gasthaus absolut von den Dorfbewohnern akzeptiert ist: Hier trifft sich die Gemeinde auf zünftige Jausen und kühle Getränke, und so sitzt man zwischen Senioren im Sonntagsanzug, die ihr überbackenes Brot mit veganem Käse genießen, und Bauern in Arbeitskluft, die sich über einem Bier austauschen. Hier ist vegan tatsächlich ganz normal, und vor allem eines: Lecker!
Wir waren mit meinen Eltern dort (nur damit ihr wisst, dass ich nicht alles alleine gegessen habe!), und bevor ich noch länger schwärme, lasse ich lieber Bilder sprechen, bitteschön:
Frittatensuppe - so wie sie sein soll!
Asiatische "Hammelfleisch"-Pfanne: Sehr lecker, das Pflanzenfleisch hat eine tolle Konsistenz.
Cordon Bleu: Heiß. Fettig. Super!
Chicken Burger mit Pommes und Zwiebelringen: Ein toller Burger!
Clubsandwich mit "Hühnchen" und Räuchertofu: Super. Das beste "Hühnchen" das ich bisher kosten durfte!
Pofesen (Arme Ritter mit Pflaumenmus in der Mitte) auf Erdbeersauce.
Nougatknödel: Muss ich mehr sagen? Yummy.
Gasthaus Schillinger ist auf jeden Fall einen Besuch wert - nicht nur wegen des fantastischen Essens. Die Familie Schillinger zeigt, dass sich vegane Speisen auch in einem kleinen Ort wie Großmugl durchsetzen können. Denn wenn es so gut schmeckt, werden die Leute es essen, und damit bröckeln auch Vorurteile gegenüber dem veganen Lebensstil.
PS: Wer noch mehr staunen will, sollte auch das örtliche Lagerhaus besuchen. Hier findet man neben Schaufeln, Gartenhandschuhen und Eimern eine schöne Auswahl an Soja-Milch, Tofu und Soja-Sahne. Auf alle Fälle einen Blick wert...