Minggu, 19 Agustus 2012

Meine vegane Sommerparty - Menü, viele Bilder und süße Rezepte!

Wie ihr schon im letzten Artikel gelesen habt, haben M und ich zu einer Party mit komplett veganem Buffet geladen. Das Motto war, wie auch schon vergangenes Jahr, "Piraten im Garten", wobei die Piraten heuer Lust auf Veggie Burger entwickelten und sich das Buffet darum aufbaute. Viele der Speisen entstanden etwas aus dem Ärmel geschüttelt, da ich ständig am Kosten und Nachwürzen war, um veganes Essen so perfekt wie möglich zu präsentieren. Daher gibt es für vieles auch keine richtigen Rezepte, aber immerhin war ich so geistesgegenwärtig die Rezepte für die Desserts aufzuschreiben - Tropic Thunder Torte und Nougatmousse! Aber fangen wir doch von vorne an...

 Als Vorspeise servierten wir Pistazien zum Selberknacken und einen Teller Bruschetta mit Tomaten frisch aus dem Garten. Für das Topping einfach entkernte Tomaten würfeln, mit gepresstem Knoblauch, reichlich Basilikum, einem Schuss Essig, etwas Olivenöl und Salz mischen, kurz ziehen lassen und auf getoastetes Baguette geben.

Hier die Stars unserer Party: Die veganen Burger (die übrigens fertig gekauft waren von einer großen deutschen Diskonter-Kette), gemeinsam mit Maiskolben am Grill. Himmlisch!

Für das Beilagen-Buffet gab es Bohnensalat aus Kidneybohnen, weißen Bohnen, Mais, Zwiebel und einem Dressing aus Ketchup, Chili Pulver, Essig, Olivenöl, Cumin, Salz und einem Schuss Liquid Smoke.

Da ich Nudelsalat so sehr liebe, gab es gleich zwei Sorten davon. Hier die amerikanisch angehauchte Variante, Real American Pasta Salad, mit Erbsen, Mais und geraspelten Karotten, dazu ein Dressing aus viel veganer Mayonnaise, etwas Soja-Joghurt, Senf, Essig und frisch gemahlenem Pfeffer.

Der zweite Nudelsalat war italienisch angehaucht und bestand aus Antipasti: Klein geschnittene eingelegte Artischocken, getrocknete Tomaten und geröstete Paprika wurden mit etwas Mais, frischem Knoblauch und einem Dressing aus dem Gewürz-Öl der Artischocken gemischt.

Hier die ganze Pracht der Salate, dahinter noch die Burger Buns, rechts sieht man auch noch in der braunen Schüssel eine selbstgemachte Knoblauchsauce (aus Soja-Joghurt, veganer Mayonnaise, viel frischem Knoblauch und etwas Senf), dahinter eine selbstgemachte Kräuterbutter (etwas vegane Margarine weich werden lassen, mit vielen frischen gehackten Kräutern und frischem Knoblauch mischen und salzen).

Kurz vor Eröffnung des Buffets gesellten sich noch Ofen-Kartoffeln dazu, links oben (unter der Schatzkiste) gab es noch selbstgemachte Cocktailsauce (Soja-Joghurt, vegane Mayonnaise, viel Ketchup, Senf, etwas vegane Worcestershiresauce).

Hier mein Teller (der erste, wohlgemerkt) - ich habe das Foto geschossen, bevor ich den Burger mit Cocktailsauce ertränkt habe und den Maiskolben unter einem Berg von Kräuterbutter versteckt habe. So sieht es wenigstens noch halbwegs appetitlich aus!

Eine Party ist natürlich keine Party ohne Dessert. Bei dem piratigen Thema entschied ich mich für eine südliche, sommerlich angehauchte Torte, der M den Namen "Tropic Thunder" verpasst hat. Tropic Thunder ist nun also nicht nur der Film mit Tom Cruise's verstörendster Rolle, sondern auch eine wunderbar fruchtige, saftige, vegane Torte.

Serviert wurde die Torte mit einer Portion Nougat-Mousse, das ich in einen Schoko-Becher gefüllt habe. Die Schoko-Becher finde ich gelegentlich in Supermärkten, und horte sie dann (zu M's Leidwesen) in unserer zu kleinen Küche für Anlässe wie diesen. Das Mousse war ein großer Hit, perfekt für Nougat-Fans (ich bin übrigens kein besonders großer, aber M war selig).

Tropic Thunder Torte (Achtung, braucht etwas Vorbereitungszeit!)

Für den Teig
350 Gramm Mehl
250 Gramm Zucker
2 Packungen Bourbon-Vanillezucker
1 TL Salz
1 EL Backpulver
¼ TL Natron
160 ml Öl
250 ml Wasser
2 EL Zitronensaft
Eine Springform (26 cm) gut einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen. Ofen auf 180 Grad vorheizen.

In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver, und Natron gut vermischen. Eine Mulde in die trockenen Zutaten machen, und das Öl, Wasser und den Zitronensaft hineingießen. Vorsichtig vermischen, nur so lange, bis ein Teig entstanden ist. In die Springform füllen, und bei 180 Grad Celsius ca. 40 bis 45 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Teigs gestochen, sauber wieder herauskommt.

Für die Creme
750 Gramm Soja-Joghurt, Pfirsich-Mango (oder nur Pfirsich), 24 Stunden abgetropft*
300 ml vegane Schlagcreme
4 Packungen Sahnesteif
1 TL Tropic-Marmelade (eine Mischung aus Ananas, Mango, Pfirsich, ihr könnt auch jede andere Marmelade benutzen, die euch schmeckt)

Die vegane Schlagcreme aufschlagen, Soja-Joghurt unterheben und erneut vermixen, dann das Sahnesteif und die Marmelade dazugeben und noch ein wenig weitermixen, bis alles gut vermixt ist. Am besten über Nacht kühl stellen.

*Ein feinmaschiges Sieb mit Küchenrolle auslegen, das Joghurt hineinleeren und 24 Stunden im Kühlschrank abtropfen lassen.

Zum Zusammensetzen
Mehr Tropic-Marmelade
Schoko-Splitter, vegan (oder geraspelte Zarbitter-Schokolade)

Den Kuchen in zwei Hälften schneiden. Auf die untere Hälfte großzügig die Marmelade streichen, und etwa ein Drittel der Creme auftragen. Dann die obere Hälfte daraufsetzen, und den Kuchen mit der restlichen Creme einstreichen. Am Rand mit Schokosplitter verzieren, und einige Stunden kühl stellen.


Nougat-Mousse

125 Gramm veganes Nougat (ich habe meines im Reformhaus gekauft)
300 ml vegane Schlagcreme
3 EL Kakaopulver
2 - 3 EL Rum (optional)

Das Nougat vorsichtig mit niedriger Hitze in einem Topf schmelzen und kurz abkühlen lassen. Die Schlagcreme aufschlagen, Kakaopulver, Nougat und Rum hinzugeben und gut durchmischen. Einige Stunden kühl stellen.


Habt ihr in letzter Zeit Gäste mit veganem Essen verwöhnt?